Als professioneller Fotograf durchzustarten, ist Ihr Traum? Schließlich war es noch nie so einfach, Fotos zu machen. Das Handy ist immer und überall dabei und mit der entsprechenden Software zaubern sogar Laien fantastische Fotos. Aber reicht das, um sich als professioneller Fotograf selbstständig zu machen? Wir zeigen Ihnen, was Sie alles benötigen, um als erfolgreicher Fotograf durchzustarten!
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Leidenschaft, Kreativität, Kontaktfreude, ein gutes Auge für Details und ein gutes Gespür für Ästhetik sind die Voraussetzungen dafür, als Fotograf durchzustarten und erfolgreich zu sein. Natürlich müssen Sie ebenfalls technische und handwerkliche Basiskenntnisse haben, was Sie in der Ausbildung, im Studium oder bei Weiterbildungsmaßnahmen erlernen. Im Internet finden Sie vielfältige Anregungen dazu, mit welchen Weiterbildungen Sie zu einem Top Fotograf werden.
Sie machen sich als Fotograf selbstständig? Neben dem Fotografieren nimmt das ganze Drumherum viel Zeit in Anspruch und das ist nicht zu vernachlässigen. Oftmals verbringen professionelle Fotografen mehr Zeit mit Büroarbeit als mit dem Fotografieren. Deshalb haben wir Ihnen eine kleine Liste mit den typischen Tätigkeiten als Berufsfotograf zusammengestellt, die regelmäßig anfallen:
• Pflege der Marketingkanäle (Website, Blog und Social Media)
• Kundenkommunikation und Auftragsabwicklung
• E-Mails und Anfragen beantworten
• Vorbesprechungen mit Kunden führen
• Planung und Organisation
• Fotografieren
• Bilder sortieren und bearbeiten
• Angebote und Verträge schreiben
• Rechnungen verfassen
• Buchhaltung und Verwaltung
• Interne Weiterbildung z. B. durch professionelle Fotokurse
Die richtige Bildkomposition, das passende Licht und die optimale Kameratechnik bestimmen, ob Sie Profi-Fotograf oder Hobby-Knipser sind. Denn ein paar schöne Schnappschüsse genügen nicht, um als professioneller Fotograf zu arbeiten. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Hobby-Fotografen, diesen Beruf von Anfang an richtig zu lernen und machen eine Fotografen-Ausbildung oder studieren nach der Schule Fotografie.
Noch vor ein paar Jahren ging kein Weg an einer Fotografen-Ausbildung vorbei. Wer als Fotograf arbeiten wollte, musste durch die nicht immer einfachen Lehrjahre. Mittlerweile ist jeder andere Einstieg in die professionelle Fotografie möglich und ebenfalls als Quereinsteiger steht Ihnen der Weg zum Fotografen offen. Denn um im Beruf als Fotograf selbstständig zu arbeiten, benötigen Sie seit 2004 keine Ausbildung mehr. Allerdings ist ein Gewerbeschein notwendig, um als selbstständiger Fotograf zu arbeiten oder Sie beantragen als freiberuflicher Fotograf eine Steuernummer beim Finanzamt.
Ein Studium der Fotografie bietet umfangreiche Möglichkeiten, fotografische Kenntnisse zu erlernen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Dabei variiert der Inhalt von Studiengang zu Studiengang. Für Schulabgänger, die eine Hochschulreife erlangt haben und die Eignungsprüfung an der Universität bestehen, lohnt sich das Fotografie Studium.
Nur drei staatliche Hochschulen bieten ein Fotografie Studium an:
• Fotografie an der Folkwang Universität Essen
• Gestaltung – Fotografie und Medien an der Fachhochschule Bielefeld
• Fotografie an der Fachhochschule Dortmund
Daneben bieten einige Hochschulen von privaten Trägern ein Fotografie Studium an:
• Deutsche Pop (mehrere Standorte in Deutschland)
• University of Applied Sciences Europe (Berlin und Hamburg)
• Design Akademie Berlin
• Hochschule der bildenden Künste Essen
Mehr Infos unter: Fotografiestudium: Studiengänge, Inhalte, Berufsaussichten | myStipendium
Sie leben für die Fotografie und haben ständig Ihre Kamera dabei? Wer sich ohne Ausbildung und Studium für den Beruf als professioneller Fotograf entscheidet, der hat viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Neben kostenlosen Videos und Tutorials finden Sie auf Fotografie Blogs, in speziellen Workshops, in Büchern und E-Books, in VHS Kursen oder bei Praktika und Trainee-Programmen vielfältige Möglichkeiten, sich Wissen rund um das Fotografieren anzueignen.
Bevor Sie die Arbeit als professioneller Fotograf beginnen, befassen Sie sich mit den formalen Rahmenbedingungen. Dazu gehört die Frage, ob Sie als Fotograf freiberuflich tätig sind oder ob Sie ein Gewerbe betreiben. Dabei ist die Unterscheidung der beiden Begriffe „Gewerbe und Freiberufler“ nicht immer ganz einfach. Gewerbe sind beispielsweise Handwerks-, Industrie-, Handels- oder Gaststättenbetriebe. Weiterhin zählt eine AG oder die GmbH aufgrund ihrer Rechtsform als Kapitalgesellschaft als Gewerbebetrieb. Freiberufler arbeiten selbstständig und eigenverantwortlich. Dabei ist ihre Tätigkeit erzieherischer, schriftstellerischer, künstlerischer, unterrichtender oder wissenschaftlicher Natur. Am Anfang ist es manchmal sinnvoll, als freiberuflicher Fotograf mit der Arbeit zu beginnen, da der bürokratische Prozess einfacher ist als mit einem Gewerbe.
Als Freiberufler melden Sie kein Gewerbe beim Gewerbeamt an, sondern Sie beantragen ihre Steuernummer direkt beim Finanzamt. Dabei genügt ein formloser Antrag beim zuständigen Finanzamt zur steuerlichen Erfassung. Nach der Prüfung der eingereichten Unterlagen erhalten Sie vom Finanzamt Ihre Steuernummer, sodass Sie direkt mit der Arbeit als freiberuflicher Fotograf loslegen können. Als Freiberufler haben Sie den Vorteil, dass Sie keine Pflichtmitgliedschaft in einer Kammer benötigen und die Gewerbesteuer entfällt. Die Buchhaltung ist als freiberuflicher Fotograf vereinfacht, denn Sie benötigen eine einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Eine doppelte Buchführung ist nicht notwendig.
Die Unterschiede zwischen freiberuflicher und gewerblicher Tätigkeit als Fotograf sind nicht ganz klar. Sind Sie unsicher, in welche Kategorie Ihr Beruf als Fotograf einzuordnen ist, dann lassen Sie sich von einem Berufsverband, dem Finanzamt oder einer Industrie- und Handelskammer professionell beraten.
Am Anfang der Selbstständigkeit steht die Frage, wie viel Geld Sie investieren möchten. Starten Sie direkt mit einem Fotostudio oder arbeiten Sie beim Kunden vor Ort und aus dem Homeoffice? Ein Fotostudio benötigt die richte Lage, damit Ihre Kunden sie gut erreichen und ist natürlich mit höheren Kosten verbunden als das Arbeiten aus dem Homeoffice. Sie entscheiden, ob Sie genügend Platz für die kostengünstige Variante „Homeoffice“ haben und sich nur bei Bedarf ein Fotostudio mieten oder gleich mit einem Fotostudio anfangen. Wenn Sie sich zudem als Fotograf auf ein Gebiet spezialisiert haben, benötigen Sie vielleicht nur in wenigen Fällen ein Fotostudio. Beispielsweise sind Sie als Hochzeitsfotograf oder Tierfotograf eher bei Ihren Kunden vor Ort tätig und für die wenigen Ausnahmen können Sie auch ein Fotostudio anmieten.
Das Internet ist überall und heutzutage verschafft sich fast jeder Kunde erst einmal einen ersten Eindruck mit Hilfe des Internets. Deshalb legen Sie viel Wert auf eine ansprechende Website. Setzen Sie ebenfalls auf ein einheitliches Corporate Design, das nicht nur Ihre Website ausmacht, sondern ebenfalls in Ihren Visitenkarten und anderen Print-Werbemitteln wiederzufinden ist. Nutzen Sie weiterhin Social Media Kanäle und machen Sie dort intensiv Werbung für Ihre Homepage und Ihre Fotografie. Diese bieten die Möglichkeit, mit aussagekräftigen Profilen, Beiträgen und Fotos Ihre Werke zu positionieren und Neukunden für sich zu gewinnen. Auf Instagram generieren Sie beispielsweise mit den richtig gewählten Hashtags und ansprechenden Beiträgen die nötige Aufmerksamkeit. Natürlich sind ebenfalls Einträge im Branchenbuch sinnvoll. Achten Sie vor allem auf konkrete Angebote, um die richtige Zielgruppe anzusprechen. Sie arbeiten gerne als Hochzeitsfotograf oder Tierfotograf? Dann finden Sie in entsprechenden Magazinen, Messen und Ausstatter-Läden genügend Werbemöglichkeit für Ihre Tätigkeit als Fotograf.
In unserem Artikel zum Thema Corporate Design finden Sie vielfältige Tipps, was Sie für einen guten Markenauftritt benötigen.
Sie arbeiten als professioneller Fotograf, um damit Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Aus diesem Grund stellen Sie sich anfangs die Frage, was Sie verdienen müssen, damit Sie gut leben können. Wie hoch ist Ihr Tagessatz und Honorar und wie hoch sind Ihre Kosten? Da immer mehr Amateure Fotoarbeiten anbieten, sind der Wettbewerb und die Konkurrenz groß. Nur die Studios oder Fotografen mit einem Alleinstellungsmerkmal verlangen Tagessätze, die höher sind als bei Standardfotografen. Grob können Sie mit Tagessätzen ab Euro 250,-- rechnen.
Der folgende Honorarrechner hilft Ihnen dabei, Ihren Tagessatz richtig zu kalkulieren: Honorarrechner zur Tagessatz Berechnung
Mit Bilddatenbanken Geld als Fotograf verdienen
Im Internet verdienen Sie auf Bilddatenbanken ganz nebenbei Geld. Dabei unterscheiden sich die Bilddatenbanken darin, welche Nutzungsrechte sie gewähren und wieviel Sie mit dem Einstellen Ihrer Bilder und Fotos auf den jeweiligen Bilddatenbanken verdienen. Während einige Portale mit Stockfotografie kostenlos zugänglich sind, können auf anderen Portalen die User die Bilder nur ansehen. Möchten die Nutzer Ihre Bilder herunterladen, bezahlen sie über die Plattform eine Gebühr oder einen Preis pro Bild. Die Verdienstmöglichkeiten für Ihre Bilder auf Stockbilderportalen sind unterschiedlich. Schauen Sie sich also einige Bilddatenbanken im Internet an und entscheiden Sie, in welche Ihre Fotos am besten passen.
Hier eine kleine Auswahl an Bilddatenbanken:
Pixabay, Pixelio, Unsplash, Pexels, Death to Stock, Kaboompics, PhotoPin, Picjumbo, Piqs, Shutterstock, Stokpic, Bigstock, Getty Images, OKAPIA
Mit kostenfreien Bilddatenbanken und auf Instagram und Pinterest steigen Sie Ihre Bekanntheit als Fotograf! Mit Google Ads, Facebook-Werbung oder Instagram Ads steigen Sie ebenfalls Ihre Reichweite mit einem kleinen Budget.
Viele Laien, die gerne fotografieren, träumen davon, mit den eigenen Fotos Geld zu verdienen. Deshalb planen Sie Ihre Geschäftsidee ganz genau und überprüfen Sie die Umsetzbarkeit, bevor Sie loslegen. Zudem berücksichtigen Sie die Anschaffung des passenden Equipments, das für die Tätigkeit als Fotograf entscheidend ist. Denken Sie neben den Kameras, Objektiven, Stativen und der Lichttechnik ebenfalls an die Arbeitsmittel für die Fotobearbeitung sowie an die Produktions-, Versicherungs- und Betriebsnebenkosten (Strom, Wasser, Gas). Wie bei anderen Existenzgründungen lohnt sich die Erstellung eines individuellen Businessplans, der nicht nur Ihnen, sondern ebenfalls Banken oder Geschäftspartnern als wichtige Planungsstütze dient.
Hier finden Sie Unterstützung beim Erstellen Ihres Businessplans als Fotograf: So erstellen Sie Ihren Businessplan.
Bevor Sie als professioneller Fotograf loslegen, müssen Sie einige Anschaffungen tätigen. Falls Sie zudem noch ein eigenes Studio mieten möchten, kommen hier weitere Kosten auf Sie zu. Doch Ihre Kamera und Ihr Equipment werden zu Beginn einen großen Teil Ihres Kapitals verschlingen. Denn schließlich brauchen Sie auch eine hochwertige Ausrüstung und nicht nur Ihr Smartphone, um Ihren Kunden auch qualitativ gute Fotos liefern zu können.
Der Markt für Fotoausrüstungen ist riesig und die Suche nach der richtigen Kamera, dem ersten Objektiv und dem nötigen Zubehör wirft viele Fragen auf. Folgende Auflistung bietet Ihnen eine gute Übersicht darüber, was Sie als professioneller Fotograf benötigen:
• Kamera-Body
• Objektive: 50mm Festbrennweite, 17-50mm Standard-Zoom, 70-300mm Tele-Zoom, 10-22mm Weitwinkel
• Gegenlichtblende
• Lenspen zur Objektivreinigung
• Staub-Blower zur Spiegelreinigung
• Ersatzakku
• Speicherkarten für RAWs / Film
• Stativ mit Schnellwechselplatte
• HDMI-Kabel
• Software zur Bildverwaltung und Bearbeitung
• Digitale Bildübertragung
• Kompaktes Reisestativ mit Kugelkopf
• Monitor Kalibrierung
• Blitzgerät
• Blitzschirm
• Blitz/Schirm-Stativ
• Schirmhalter Aufsatz
• Blitzschuh
• Farbfolien
• Aufheller
• Softbox
• Verschiedene Hintergründe (Green Screen)
Besitzen Sie als zukünftiger Fotograf genügend Eigenkapital? Perfekt, dann brauchen Sie sich keine Gedanken über eine Finanzierung zu machen. Nur in den seltensten Fällen ist allerdings genügend Eigenkapital vorhanden. Banken und andere private Kreditinstitute sind eine gute Anlaufstelle, wenn Sie Ihre Fotografen Karriere fremdfinanzieren möchten. Ein Businessplan ist dabei wichtig, um potenzielle Geldgeber über Ihren Weg als selbstständiger Fotograf zu informieren und zu überzeugen. Darüber hinaus bieten staatliche Förderungen viele Möglichkeiten, Ihre beruflichen Pläne zu verwirklichen.
In unserem Beitrag Fördermittel für Existenzgründer finden Sie eine Übersicht der staatlichen Förderprogramme für Gründer.
• Sie verlieren Ihre Kamera oder beschädigen Ihr neues Objektiv bei einem Fotoshooting? In diesem Fall schützt Sie eine Inhaltsversicherung. Sichern Sie sich deshalb von Anfang an mit einer Inhaltsversicherung ab, die Ihr elektronisches Equipment, inklusive Ihrer Fotoausrüstung, Laptops, Studioausstattung und Requisite schützt.
• Denken Sie als Fotograf ebenfalls an eine Betriebshaftpflicht. Diese schützt Sie, wenn Sie beispielsweise beim Fotoshooting eine Person verletzen oder deren Eigentum beschädigen.
• Als Fotograf ist das Wort „Markenrechtsverletzung“ sicherlich kein Fremdwort für Sie. Sie fotografieren für eine Werbekampagne an verschieden Orten und übersehen das Markenlogo eines anderen Unternehmens. Diese Unachtsamkeit führt schnell zu hohen Kosten, wenn das betreffende Unternehmen Sie auf Schadensersatz verklagt. Eine Vermögensschadenhaftpflicht für Fotografen greift bei diesem Schaden und begleicht die entstandenen Schadenersatzforderungen. Alternativ können Sie eine Berufshaftpflicht für Fotografen abschließen, die sowohl Personen-, Sach- und Vermögensschäden abdeckt.
• Durch einen Computer-Virus sind alle Ihre Daten und Fotos Ihrer Kunden verschwunden und Sie können nicht mehr auf Ihre Buchhaltungsunterlagen und Kundenkontakte zugreifen? Die Cyber-Versicherung für Fotografen erstattet die Kosten für die Wiederherstellung der Daten und Fotos und die Bereinigung Ihres Computers von der Schadsoftware.
Sich den Traum als professioneller Fotograf verwirklichen - das funktioniert! Leben Sie Ihre Kreativität aus, erleben Sie spektakuläre Reisen und begegnen Sie interessanten Menschen. Dazu lohnen sich eine intensive Vorbereitung und das Aneignen von fundiertem Wissen. Denn bedenken Sie, die Konkurrenz ist groß und nur mit einem einzigartigen Alleinstellungsmerkmal überzeugen Sie potenzielle Kunden für sich und Ihre Bilder.