Finanzen
Sie sind auf der Suche nach einer geeigneten Finanzierung Ihrer unternehmerischen Investitionsvorhaben? Leasing ist gerade für Gewerbetreibende eine günstige Möglichkeit zur Finanzierung. Im Folgenden erfahren Sie alles, was Sie zur Finanzierungsform „Firmenleasing“ wissen müssen.
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Firmenleasing (auch Gewerbeleasing oder Geschäftsleasing genannt) ist kurz gesagt: ein Mietverhältnis. Der Leasingvertrag vereinbart die Nutzung von Wirtschaftsgütern durch Ihr Unternehmen, den Leasingnehmer, das dafür an den Leasinggeber eine regelmäßige Gebühr entrichtet.
Firmenleasing beziehungsweise Gewerbeleasing ist für alle Selbstständigen und Unternehmer geeignet. Mehr als 85 Prozent der mittelständischen Betriebe haben laut Leasingverband des Bundes im letzten Jahr ihre Unternehmensfinanzierung darüber verwirklicht. Und Geschäftsleasing funktioniert ebenso für Start-ups sowie Freiberufler. Denn der Vorteil daran: Gerade bei geringem Eigenkapital, ist es eine sinnvolle Option, Anschaffungen auszulagern und über regelmäßige Mietzahlungen zu finanzieren. Die Eigenkapitalquote und das eigene Rating werden dadurch nicht verschlechtert. In der Regel dient das Leasingobjekt dann dem Leasinggeber als Sicherheit. In manchen Fällen können aber auch individuelle Vereinbarungen über zusätzliche Absicherungen getroffen werden.
Der Leasingvertrag wird grundsätzlich zwischen zwei Vertragsparteien geschlossen und entweder mit dem Hersteller des Leasingobjekts (direktes Leasing) oder mit einer Leasinggesellschaft (indirektes Leasing) vereinbart. Letzteres führt dazu, dass der Kaufvertrag über das Leasingobjekt zwischen dem Hersteller und der Leasinggesellschaft zustande kommt. Direktes Leasing ist zunehmend ein Vertriebsweg von Herstellern, z.B. der Fahrzeugindustrie. Daher kommen Firmenleasing-Angebote häufig von herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften.
Prinzipiell können Sie beim Firmenleasing vom Fuhrpark bis zur Betriebs- und Geschäftsausstattung so gut wie alles leasen. Unterschiede ergeben sich durch die Höhe der Investitionen und somit die Vertragsbedingungen:
Leasingraten als Betriebsausgabe
Kleine und mittlere Unternehmen haben im Regelfall die Möglichkeit die Leasingraten bei der Gewerbesteuer zu 100 Prozent als Betriebsausgaben abzuziehen.
Die Frage könnte auch lauten: Miete oder Eigentum? Der größte Unterschied zwischen Kredit und Leasing ist die Eigentumsfrage: Als Leasingnehmer erwerben Sie ein Nutzungsrecht, zivilrechtlich bleibt der Leasinggeber aber immer Eigentümer. In Folge einer Kreditaufnahme erwerben Sie hingegen die Wirtschaftsgüter, die damit in Ihren eigenen Besitz übergehen. Im Gegenzug entsteht Ihnen aber eine Verbindlichkeit, die Sie abzahlen müssen.
Die Antwort richtet sich demnach nach den individuellen Zielen und Möglichkeiten Ihres Unternehmens. Als Unternehmer müssen Sie sich Folgendes vor Augen halten: Eine Kreditaufnahme bringt verfügbares Kapital. Damit führt sie zu einer Erhöhung der Gesamtbilanzsumme. Firmenleasing ist für Sie als Leasingnehmer hingegen bilanzneutral. Sie machen dadurch keine Schulden. In beiden Fällen vereinbaren Sie jedoch Zahlungsvereinbarungen mit Ihrem Vertragspartner.
Firmenleasing ist für Gewerbetreibende und Selbstständige eine attraktive Finanzierungslösung. Zusammengefasst sind die wesentlichen Vorteile des Gewerbeleasings:
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Das jeweilige Leasingobjekt bestimmt die konkrete Vertragsgestaltung. Neben der grundsätzlichen Unterscheidung zwischen direkten (mit dem Hersteller) und indirekten Leasing (über eine Leasinggesellschaft) gibt es zwei verschiedene Vertragsarten:
Operate Leasing steht für Verträge ohne feste Grundmietzeiten und ermöglicht auch Kurzzeit-Leasing. Was Sie außerdem noch wissen müssen:
Financial Leasing zeichnet sich durch feste Mietlaufzeiten aus. Die Laufzeit des Gewerbeleasings ist hier eher mittel- bis langfristig angelegt und orientiert sich an der betrieblichen Nutzungsdauer des Leasingobjekts. Sprich, sie beträgt 50 bis 75 Prozent der durchschnittlichen Nutzungsdauer. Welche Punkte Sie noch beachten müssen:
Sale and Lease Back
Möchten Sie die Vorteile des Firmenleasings nutzen und gleichzeitig die Liquidität Ihres Unternehmens erhöhen? Es gibt eine Möglichkeit das Firmenleasing umzusetzen, die das ermöglicht. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sale and Lease Back ermöglicht den Kauf eines Objekts und die anschließende Veräußerung an eine Leasinggesellschaft. Über einen Firmenleasingvertrag sichern Sie sich dann das Nutzungsrecht. Durch den Verkauf werden in Ihrem Unternehmen kurzfristig finanzielle Mittel freigesetzt und die Eigenkapitalquote erhöht.
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