16. Juli 2020 | Up2sate
Ist die Corona-Krise überwunden? Was Unternehmer jetzt wissen müssen, Teil 3 von Katja Brauchle
Experten sind sich sicher, dass eine zweite Welle erfolgen wird. Wann sie kommt und wie heftig sie wird, ist derzeit aber nicht klar. Doch wird sie sich aufgrund der bereits getroffenen Maßnahmen nicht so stark auf Alltag und Wirtschaft auswirken, wie die erste Welle. Selbstständige sollten sich dennoch vorbereiten und Maßnahmen für eine zweite Welle und einen eventuellen zweiten Lockdown vorbereiten. Das gilt vor allem für Gastronomen, die auch in der aktuell gelockerten Situation noch von starken Einschränkungen und Einkommensverlusten betroffen sind. Viele Gastronomen haben gar nicht wiedereröffnet, weil die Ausgaben die Einnahmen übersteigen. Selbstständige sollten also schon jetzt planen und rechnen, wie sie einen etwaigen zweiten Lockdown überstehen können.
Wie könnte eine zweite Welle aussehen? Zwei Szenarien.
Welche Vorsorge können Unternehmer und Selbstständige jetzt noch treffen?
Liquiditätssicherung
Dass die Sorgen und Nöte bei Selbstständigen groß sind, ist verständlich. Existenzielle Ängste können lähmen. Doch sollten sich Betroffene nicht zu lange in Wut und Trauer suhlen – sondern sich möglichst schnell wieder fokussieren und nach vorn blicken. Versuchen Sie, Denkmuster durchbrechen und die Krise als Chance zu sehen. Wenn’s alleine nicht geht, holen Sie sich Hilfe von Vertrauten oder Experten. Denn wenn Sie jetzt zu lange den Kopf in den Sand stecken, verpassen Sie die Chance, Verluste so gering wie möglich zu halten und vielleicht sogar die auf ein neues Geschäftsmodell, welches krisensicherer ist.
Und auch staatliche Hilfe können Sie sich jetzt noch holen: Hier finden Sie sämtliche Infos dazu. Auch die KfW bietet Selbstständigen und Klein/Kleinstunternehmen weiterhin recht unbürokratische Hilfe in Form von Krediten an.
Kostenmanagement
Die Folgen der Coronakrise und des kompletten Lockdowns werden vermutlich weit länger anhalten als die Krise an sich. Deshalb ist es wichtig, nicht nur kurzfristig zu denken, sondern auch zu überlegen, wie Sie auf Dauer Ihre Selbstständigkeit oder Ihr Unternehmen halten können.
Stellen Sie sich ehrlich diese Fragen:
Vergessen Sie außerdem die Senkung der Mehrwertsteuer nicht! Sie muss bei Rechnungen beachtet und in Ihrer gesamten Administration angepasst werden. Helfen kann dabei ein Buchhaltungstool wie Sage Business Cloud, das besonders für Selbstständige und Kleinstunternehmen gestaltet wurde.
Neue Geschäftsmodelle durchdenken - Anpassung des Business Modells
Nicht jedes Produkt und jede Dienstleistung kann online angeboten werden. Aber vielleicht findet sich in Ihrem aktuellen Geschäftsmodell zumindest ein Teil, für den das funktioniert. Wenn dem nicht so ist, überlegen Sie sich, was Sie gut können und Sie digital anbieten können. Vielleicht sind Sie ein Profi im Webdesign, haben Ihre Kenntnisse bislang aber nur für Ihr eigenes Business angewandt. Warum Ihre Dienste nicht auch anderen anbieten? Denken Sie generell darüber nach, ob Sie Ihr Kerngeschäft nicht auf online ausweiten. Vor Corona mag das für viele Branchen zwar Zukunftsmusik gewesen sein. Doch wir haben gemerkt: Die Zukunft ist jetzt. Eine Befragung im Auftrag der Initiative "Digital für alle“ zeigt, dass die Coronakrise die Einstellung zur Digitalisierung verändert. 73% der Befragten sehen sie als Chance. In einer Studie von 99designs und dem Forschungsunternehmen Corus haben außerdem 56% der Kleinunternehmen bereits ihr Geschäftsmodell angepasst und 54% wollen ganz neu anfangen. Unternehmer- und Kampfgeist sind also durchaus vorhanden und sollten genutzt werden! Wer jetzt nicht bereit ist, diesen Schritt zu machen, hat also möglicherweise über kurz oder lang das Nachsehen.
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Eine wichtige Komponente für alle Gründer und Selbstständige ist die richtige Absicherung. Damit Sie nicht zum Versicherungsexperten werden müssen, bietet Finanzchef24 einen einfachen Versicherungsvergleich für die optimale Absicherung.